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Über den Erfahrungs-Austausch im Internet

Im Netz findet man zahlreiche Foren mit negativen Erfahrungsberichten zu Wärmepumpen. Oft handelt es sich um subjektive Berichte von Besitzern, die negative Erfahrungen mit ihrer Wärmepumpe gemacht haben. Es werden aber nur die Symptome geschildert, während häufig die Ursachen für die negativen Erfahrungen unklar bleiben. So entsteht zum Teil der Eindruck, dass Wärmepumpen grundsätzlich schlecht seien. Es gibt aber auch Berichte von zufriedenen Besitzern. Außerdem gibt es objektive Testberichte, in denen einzelne Wärmepumpen mal besser, mal schlechter abschneiden, wobei hier aber konkrete Ursachen genannt werden.

Welche Teilaspekte sind Ihnen wichtig?

Um einen objektiven Blick auf Wärmepumpen in der Praxis zu bekommen, ist es z. B. wichtig, sich einmal Gedanken zu machen, welche Aspekte überhaupt für einen selbst von Bedeutung sind. Einer der zentralen Punkte ist meist der Aspekt der Kosten für Betrieb und Anschaffung. Aber auch die Lautstärke im Betrieb kann von Bedeutung sein, z. B. wenn Beschwerden aus der Nachbarschaft zu erwarten sind oder man um den eigenen Schlaf fürchtet.

Will man sich hier eine objektive Meinung bilden, sollte man genau differenzieren: Subjektive Erfahrungsberichte, in denen nur Symptome wie enorm hohe Stromrechnungen genannt werden, ohne dass auf die Ursachen eingegangen wird, helfen dabei wenig weiter. Bessere Informationsquellen sind dagegen möglichst aktuelle und unabhängige Testberichte, da hier mit wissenschaftlichen Methoden gemessen wird und am Ende belastbare Ergebnisse herauskommen, die einem bei der Entscheidungsfindung helfen.

Erfahrungen aus Wärmepumpen-Tests

Bild: Vergleichbarkeit Wärmepumpen
Wärmepumpen-Tests vergleichen verschiedene Modelle | © Markus Spiske / unsplash.com CC0

Erfahrungen aus Wärmepumpen-Tests sind meist deutlich objektiver als persönliche Erfahrungsberichte, da hier nach vorher festgelegten Parametern getestet wird.

So hat beispielsweise die Stiftung Warentest bei einem Test von 10 Sole-Wasser-Wärmepumpen vor einigen Jahren transparent festgelegt, wie die Untersuchungsergebnisse verschiedener, die Wärmepumpe betreffender Test-Bereiche, im Verhältnis zueinander gewichtet wurden.

Dabei wurden die Parameter in Anlehnung an die Normenreihe DIN 14511 und an die Richtlinie VDI 4650 festgelegt. Bewertet wurden Energieeffizienz der Heizung (35 Prozent) und der Warmwasserbereitung (30 Prozent), die Bedienbarkeit (25 Prozent), die Umwelteigenschaften wie bspw. Lärm (5 Prozent) und die Verarbeitung (5 Prozent). Außerdem wurde in diesen Tests die Arbeitsweise einer Sole-Wasser-Wärmepumpe erklärt und darauf hingewiesen, welche Rahmenbedingungen für den rentablen Betrieb einer solchen nötig sind.

Explizit sind hier die fachmännische Installation der Wärmepumpe, das Vorhandensein einer Flächenheizung, wie z. B. einer Fußbodenheizung, und eine gute Dämmung genannt worden. Insgesamt lässt sich festhalten, dass Tests von unabhängigen Testern wie etwa der Stiftung Warentest oder des Instituts für Bauphysik (IBP) die verlässlichsten Ergebnisse liefern. Das liegt auch daran, dass hier die aufgetretenen Mängel ins Verhältnis zu den Ursachen gesetzt werden.

Negative Erfahrungen mit Wärmepumpen vermeiden

Um eigene Negativerfahrungen mit einer Wärmepumpe zu vermeiden, sollte man sich schon in der Planungsphase fachmännische Hilfe suchen. Extrem wichtig ist es, schon im Vorfeld mit realistischen Bedingungen zu planen. Dazu ist es notwendig, den Wärmebedarf wie bspw. das zu erwartende Heizverhalten bzw. gewünschte Raumtemperaturen sowie den Warmwasserbedarf (wie viele Personen im Haushalt?, Badewanne oder Dusche?) möglichst realitätsnah zu kalkulieren. Außerdem sollte man den Auftrag für die Installation an einen Fachbetrieb vergeben, der Erfahrung hat und entsprechende Referenzen vorweisen kann.

Hierbei sollten auch der Service und die Garantie bereits im Vorfeld geklärt werden. Wichtig ist es auch, nicht die billigste Wärmepumpe zu kaufen, nur weil sie am günstigsten ist. Meist ist es ohnehin so, dass zertifizierte Fachbetriebe im Falle eines Komplettpakets Rabatte von 5 bis 20 Prozent auf den Listenpreis geben. Aber selbst wenn das im Einzelfall nicht so ist, darf man nicht vergessen, dass es letztlich die Betriebskosten sind, die mittel- bis langfristig über die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe entscheiden. Sparen Sie also nicht am falschen Ende!

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